Die Begriffe und Kontexte verändern sich über die Zeit und doch, die Zusammenhänge sind schon seit Jahrhunderten erkannt. Erich Fromm nannte es „Respekt“ und meinte damit aus heutiger Sicht „Empathie“, also die Fähigkeit, die Welt mit den Augen der anderen/des anderen zu sehen und – vielleicht noch viel wichtiger – die Gefühle nachempfinden und sich …

Verletzlichkeit und bedingungslose Liebe bedingen einander
„Schwäche und somit Verletzlichkeit zu zeigen, bedeutet stark zu sein“, ist freilich einfach gesagt, die Einsicht schnell getroffen, jedoch lässt sich dies auch tatsächlich leben, gerade im Kontext von Liebe? Brené Brown forscht zum Thema menschliche Beziehungen und sieht im Umgang mit Verletzlichkeit (vulnerability) den Schlüssel zu tiefgehenden Beziehungen und letztlich somit einem erfüllten und …

Langlauf im paradoxen Kontext
zum Werk Die Arbeit entstand beim Skirollern an einem etwas trüben Sonntag in einem der nordischen Zentren dieser Welt – Seefeld in Tirol, Österreich – mehrfacher Austragungsort der Nordischen Ski-WM, zuletzt in 2019. Eine einzelne Fahne weht verlassen im Hintergund und weißt noch darauf hin. Die Photographie verbindet in paradoxer Hinsicht Sommer mit Winter. Die …

Über das Vermissen
Wir haben die Fähigkeit, uns Erinnern zu können. Jede dieser Erinnerung ist verknüpft mit einem Gefühl, mit Geruch, mit Bildern aus der Vorstellung und Phantasie, eine Realität, die längst vergangen ist und doch ist sie im hier und jetzt. Das Vermissen ist im Jetzt, im aktuellen Moment und es bedingt zunächst kein Erinnern. Es ist …

Ökonomie der Liebe
Beschränkte Ressourcen und Preisbildung über das Verhältnis von Angebot und Nachfrage sind die wesentlichen Elemente ökonomischen Denkens. Der Wert entsteht in der Regel über eine Verknappung von Ressourcen und die sich daraus ergebende Verknappung der Verfügbarkeit. Weniger Angebot bei mehr Nachfrage erhöht den möglichen Preis und umgekehrt. Das nennt die Ökonomie dann „Preisbildung“ bei „Wettbewerb“ …

Fremde Berührung
Es ist, als wäre Sie da und doch ganz fort, die eigene Ästhetik. Die Berührung ist bekannt, das Gefühl gewohnt, das Verspüren innig und tief. Der Geruch im Raum, der Geruch am Schal, der Geruch, unwiderstehlich und direkt. Verbunden mit der Haut, nur eine Berührung, eine zarte, fast nicht spürbar und doch so intensiv, unvergesslich. …

Covid-19, beschränkte Ressourcen und wer muss wie sterben
Wir leben mit beschränkten Ressourcen und deshalb müssen wir Entscheidungen treffen. Aus dieser Aussage heraus ergibt sich zwingend die Auseinandersetzung mit Ethik und somit auch mit Ästhetik1 Ästhetik im Sinne von Wahrnehmung und Empfindung, jetzt im Moment besonders im Kontext von Gesundheitsökonomie. „Junges Sterben ist teurer als altes Sterben.“ Tanja Krones in: „NZZ Standpunkte“ vom …

Wut und bedingungslose Liebe passen nicht zusammen
Die Schmerzen sind unbeschreiblich, das sensibelste – das „Herz“ – zerbrochen, die besten KünstlerInnen und Literaten haben sich an Ihr abgearbeitet. Eine Verliebtheit, die ganz große Liebe oder auch ein Lebenstraum zerbricht und die Sinnhaftigkeit des Daseins verschwindet in der Dämmerung der Notwendigkeiten. Romeo und Julia sterben. Das Leben wird sinnlos und nicht selten endet …

ich denke an Dich und so bin ich.
ich schlafe und träume von Dir. ich wache auf und denke an Dich. ich sehe die Dämmerung vergehen und denke an Dich. ich höre die Vögel zwitschern und denke an Dich. ich spüre die Sonne aufgehen und denke an Dich. ich sehe die Wolken ziehen und denke an Dich. ich stehe auf und denke an …

Regen
Der Regen, er ist, das ist das Schöne. Der Regen, er fällt, das ist das Feine. Der Regen, er tropft, das ist das Eine. Der Regen, er klopft, das ist das Meine. Der Regen, er durchnässt, das ist das Deine. Der Regen, er wäscht, das ist das Seine. Der Regen, er nährt, das ist das …