(c) Karl Baumann 2016: Der Vojeur, Louvre, Paris im April

Es ist, als wäre Sie da und doch ganz fort, die eigene Ästhetik.

Die Berührung ist bekannt, das Gefühl gewohnt, das Verspüren innig und tief.

Der Geruch im Raum, der Geruch am Schal, der Geruch, unwiderstehlich und direkt.

Verbunden mit der Haut, nur eine Berührung, eine zarte, fast nicht spürbar und doch so intensiv, unvergesslich.

Aus der Gewohnheit entsteht die Vertrautheit und aus der Vertrautheit entsteht die Liebe.

Die Berührung ist die Verbindung, die Berührung der Kontaktpunkt, die Berührung ist Kommunikation und die Bewegung zum Tanz.

Leidenschaft entsteht, daraus die Nähe und die Gemeinsamkeit, die die Einsamkeit zersprengt.

Der Geruch raubt den Verstand, die Berührung nimmt die Kontrolle.

Aus Einzelnen wird eine Verbindung, aus Unterschiedlichen wird eine Entität, aus Fremdkörpern wird eine gemeinsame Form.

Ein Gefühl der Verbundenheit, Verschmelzung entsteht und die Berührung holt es hervor.

Der Geruch erinnert, eine fremde Berührung unerträglich, ein Schmerz in der Seele.

Eine fremde Berührung, unerträglich.

Eine fremde Berührung, unmöglich.