Es gibt kaum einen Zweifel daran, dass die „bedingungslose Liebe“ genau jenes ist, dass im Leben „das höchste der Gefühle“ ist, was er-reicht, was er-lebt werden kann. „Doch wie kann das gelingen und am besten dauerhaft?“, ist gleichzeitig die sehr wahrscheinlich schwierigste Frage, die es dazu zu beantworten gibt, tief-gehende Zufriedenheit und Glückseligkeit die Folge.
Dabei ist die Antwort ganz „einfach“ zunächst. Es ist blindes Vertrauen, ohne jeden Kompromiss. Und genau an diesem Punkt wird es interessant, vielleicht auch schwierig und kompliziert. Vertrauen lässt sich bekanntlich nicht testen und so ergibt sich eine Linearität, die einer näheren Betrachtung bedarf.
Die Bedingung ist ein Geschäft, die Un-Bedingung ist geben, ohne zu wollen, ist vertrauen, ohne zu fürchten, ist sein, ohne zu haben. Die Un-Bedingung ist ein Gefühl, ein Gefühl der Verbindung, ein Gefühl der Vertrautheit, ein Gefühl der Geborgenheit, ein Gefühl der Sicherheit.
Liebe ist ein „Kind der Freiheit“ und somit bedingt es Vertrauen und das Ver-trauen kommt von „sich trauen“, also von Mut.
Die „bedinungslose Liebe“ stellt keine Forderung, keine Rechnung, hat keine Erwartung. Die „bedingungslose Liebe“ braucht jedoch (blindes) Vertrauen und Mut. Mut zur Verletzlichkeit ist dabei die beeindruckenste Stärke, die Kraft, die die Liebe entwickeln lässt.
Es ist das schönste Gefühl im Leben, es stellt alles andere in den Schatten und kann nur dadurch auch erreicht werden, durch das Zulassen von Verletzlichkeit und das sich Einlassen auf seine eigenen Gefühle, das Fühlen der Liebe mit dem Wissen, es wird Schmerzen verursachen, jedenfalls irgendwann.
Die vermeintliche Schwäche wird zur Stärke, zum größten Sieg im Leben.
Deshalb ist es so wichtig, niemals den Glauben an die Liebe, im schönsten Fall an die „bedingungslose Liebe“ zu verlieren. „Ich brauche Dich, weil ich Dich liebe“, schreibt Erich Fromm dazu.