(c) Karl Baumann 2021: Blätter, Innsbruck im Herbst, aufgenommen mit iPhone 7

Wir erleben zunehmende Waldbrände derzeit auf der nördlichen Halbkugel unseres Planeten Erde, wo wir Sommer haben. Die Ursache dafür ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die vermehrte Menge an Treibhausgasen (CO2, Methan, etc.) in der Atmosphäre. Die Temperaturen steigen, die Niederschläge sinken und somit kommt es zu vermehrten Waldbränden aufgrund des s.g. Treibhauseffektes, primäre Ursache für eine signifikante, primär durch die Nutzung fossiler Energieträge von uns Menschen ausgelöste Steigerung der Treibhausgase in der Atmosphäre und sich dadurch ergebenden Klimaveränderung.

Die Problematik dabei ist mittel- und langfristig, dass sich diese Effekte sehr wahrscheinlich gegenseitig aufschaukeln: Höhere Temperaturen, weniger Niederschlag, mehr Waldbrände führt zu mehr CO2 in der Atmosphäre der Erde. Dieser Anstieg führt zu einer weiteren Steigerung der Temperaturen, noch weniger Niederschlag, noch mehr Waldbrände und noch mehr CO2 in der Atmosphäre, usw.

Dieser Prozess verläuft mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit selbstverstärkend und führt somit zu einem exponentiellen Anstieg der Temperaturen, der ab einen bestimmten Punkt (Kipp-Punkt, tipping point) nicht weiter umkehrbar ist (dies ist vergleichbar mit einer unkontrollierten Kernschmelze, die nicht weiter gestoppt werden kann, bis es zum Super-Gau kommt – z.B. Tschernobyl 1986).

Das System bleibt jedenfalls dabei in Balance. Die Frage, die besorgt, ist jedoch, wie viel Zeit bleibt, um den Kipp-Punkt nicht zu erreichen und, so wir es nicht schaffen, den Kipp-Punkt zu vermeiden, wie viel Leben ist nach dem „Klima-Super-Gau“ noch auf der Erde möglich. Die Antwort darauf geben die aktuellen Klimamodelle aus meiner Sicht nicht, denn sie gehen eher von einer linearen Temperatur-Entwicklung aus, berücksichtigen somit keine selbstverstärkenden Kreisläufe die dynamische Entwicklungen auslösen.

Unsere Wahrnehmung tendiert zu einer „linearen Extrapolation“ von Entwicklungen, wobei u.A. Covid-19 eindringlich gezeigt hat, dass es zumeist tatsächlich keine linearen, sondern aufgrund von selbstverstärkenden Kreisläufen exponentielle Entwicklungen sind, die wir auslösen. Eine solche Entwicklung ist sehr wahrscheinlich nicht umkehrbar, da selbstverstärkend. Das bedeutet, die Entwicklung würde so lange vor sich gehen, bis es nichts Brennbares weiter auf dem Planeten Erde gibt. Fraglich, ob und welches (menschliche) Leben dann noch weiter möglich ist.

mehr dazu unter: IDGR – Institute for the Developement of a Global Democratic Republic