H. Arendt (2001, S. 213 f.) erinnert sich in ihrer Abhandlung über die Enthüllung der Person im Handeln und Sprechen, dass „Besonderheit oder Andersheit, diese merkwürdige Eigenschaft der >alteritas<, die allem Seienden als solchem eignet und die daher von der mittelalterlichen Philo-sophie zu den Universalien gezählt wurde“, der Grund dafür ist, „daß wir nur definieren …
Grenze(n)
Eine Grenze ist der Rand bzw. die Trennlinie eines Raumes. Man spricht von politischen Grenzen, Zollgrenzen oder Eigentumsgrenzen, von geistigen Grenzen bzw. Schranken aber auch von der Abgrenzung der Privatsphäre. Sind Grenzen da, die nicht überschritten werden sollten (weil sie auch Sicherheit bedeuten) oder beruht nicht unser geistiger und wirtschaftlicher Fortschritt sogar auf dem Überschreiten von Grenzen? Ist Kreativität ohne Grenzüberschreitung überhaupt möglich? Für den Einen sind Grenzen dazu da, um eingehalten zu werden, für den Anderen üben sie einen magischen Reiz aus, Grenzen immer wieder zu überschreiten. Ist unser Gehirn vielleicht so konstruiert, dass es Grenzen in jedem Fall überschreiten möchte/muss – selbst wenn dadurch die Geborgenheit innerhalb der bestehenden vermeintlich “sicheren” Systems verlassen wird? Wann müssen Grenzen überschritten werden und wann darf man sie nicht überschreiten? Wo liegt also die „Grenze“ des Überschreitens von Grenzen?
Dialektik von Gutsformen und Frieden
Das Prinzip der Unterscheidung, oder besser das Formenkalkül von Spencer-Brown, lässt sich auf jedwede Situation anwenden, wo der weiße Untergrund der Unterscheidung zu einem beschränkten Blatt Papier wird. Überall dort entsteht die Differenz weiter. Oder, wie es Ortmann (2003, S. 101) darstellt, Regeln inkludieren deren Regelverletzung. So trifft das Ordnungsprinzip auch auf die Zerteilung der …
143 ist zu wenig
Sie fährt mit dem Auto auf einer Straße.
Sie fährt dabei nicht ganz nach Vorschrift.
…