(c) Karl Baumann 2021: die wahl, Garda

… oder: Du bekommst immer das, was Du willst, egal, ob Du es „willst“ oder nicht.

Klingt jetzt sehr wahrscheinlich eher verwirrend, löst sich dann wohl aber rasch auf, so bewusst und unbewusst mit in die Betrachtung kommen.

Die Angst ist zumeist unbewusst, zumindest für die Person, die Angst hat. Die Angst ist zudem ein/e bekanntlich schlechte/r „BeraterIn“. Die Angst lässt uns Entscheidungen treffen, die wir „aus der Angst“ heraus treffen, zumeist unbewusst. Mut oder eine mutige Entscheidung wären das Gegenteil davon.

Wesentlich dabei, die Entscheidung „passiert“, egal ob wir sie nunmehr bewusst oder unbewusst „treffen“. Sie „ist“ im Sein dessen, was wir sind. Sie macht uns, sie macht den Prozess und letztlich ist alles Prozess, zumindest spricht ganz viel dafür.

So ist das „Sein“ fernab vom „Haben“. Ich bin, was ich (für mich) entscheide, bewusst oder unbewusst. Die Gedanken sind es, aus dem unser Verhalten entsteht. Sind die Gedanken voller Angst, so ist unser Verhalten wenig erfolgsversprechend. Denn der Erfolg im Sinne einer Glückseligkeit mag sich nicht einstellen. Die Entscheidung, nicht zu entscheiden, ist beseelt vom Glauben an die Angst. Verloren in der Unentschlossenheit oder aufgegeben in der Mutlosigkeit.

Die „Nicht-Entscheidung“ ist beseelt von der Angst, sich für das „Falsche“ zu entscheiden. Dabei ist das „Falsche“ schon längst passiert. Im Gefängnis der „Nicht-Entscheidung“ zu sitzen, ist wie im Käfig der Sicherheit zu verweilen. Die „Nicht-Entscheidung“ bringt die Entscheidung mit sich. Sie wendet sich von dem mutigen Weg ab, sie will Sicherheit und verliert dabei die Glückseligkeit. Die Glückseligkeit, die sich aus einer mutigen Entscheidung ergibt, mit all den Gefühlen, die ihr innewohnen.

Die „Nicht-Entscheidung“ ist rational, ist Vernuft und passiert auf der Angst, bewusst oder unbewusst – was zunächst für die Entscheiungsqualität ganz egal ist. In seiner Konsequenz macht es jedoch einen ganz wesentlichen Unterschied. Bewusst macht es möglich, zu reflektieren und somit zu lernen, besser für sich zu entscheiden. Unbewusst lässt dem „Schicksal“ keine Wahl. Unglück entsteht mit sehr großer Wahrscheinlichkeit.

Der Bezug zu den eigenen Gefühlen wäre die Auf-Lösung. Die bewusste Entscheidung in Verbindung mit den eigenen Gefühlen – quasi im Sinne der „Erotik des Entscheidens“. Denn der Gedanke und die Gefühle sind immer schon da, so oder so.