Dies war einmal ein Sprichwort in einer Zeit, wo noch vieles sehr anders war. Es war die Zeit, in der ich aufgewachsen bin, in den 1980igern. In dieser Zeit war es noch so, dass davon auszugehen war, dass eine Lüge früher oder später zu Konsequenzen führen würde.
Heute sprechen Politiker:innen hin und wieder davon, dass es darum geht:
„Es gilt nicht das Recht der/des Stärkeren, sondern es gilt ein starkes Recht.“
In den letzten Jahren gab es immer wieder Zweifel daran, ob denn das auch so tatsächlich (in Österreich) weiterhin gilt. Bemerkenswerte „Karrieren“ würden möglich, obwohl ganz offensichtlich und öffentlich gelogen wurde. Dazu gibt es auch den neu-deutschen Begriff der „fake news“ oder des „fake“. Dabei sind es in der Regel genau diejenigen, die am meisten von „fake“ sprechen, die dann selber am häufigsten dann auch selber lügen.
Es ist eine, vielleicht die wichtigste Voraussetzung für eine sich friedlich entwickelnde Gesellschaft, dass es eine starke und konsequente Trennung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative (s.g. „Gewaltentrennung“) gibt. Das ist das Grundkonzept einer Republik. Ein Konzept, das immer wieder, mehr oder weniger, unter Stress und Druck kommt und das stellt eine, vielleicht die größte Gefahr für eine friedliche Gesellschaft dar.
Umso mehr freut es mich, so der Kampf für Gerechtigkeit auch Früchte zeigt. Doch es ist in der Regel ein Kampf mit einem sehr, sehr hohen persönlichen „Preis“.
Ich möchte all jene dazu ermutigen, diesen Kampf, der niemals enden wird, der Kampf für die Gerechtigkeit, der Kampf für eine gute und konsequente Gewaltentrennung einer Republik, den Kampf dafür, dass „Lügen weiterhin kurze Beine haben“, weiter zu kämpfen.